Station 5: Insektenhotel
Foto: Das Insektenhotel (Foto: F.-B.)
In einem Insektenhotel können viele Insekten eine Brutstätte finden. Hotel ist eigentlich nicht der richtige – aber der bekannteste – Begriff. Man könnte eher von „Kinderzimmern“ sprechen. Damals enthielten Fachwerkhäuser, Ställe und Zäune oft Holz- oder Lehmlöcher, in denen diese Insekten, wie beispielsweise Wildbienen, ihre Eier ablegen konnten. Natürlicherweise würden Wildbienen auch in stehenden, toten Baumstämmen nisten. Diese werden jedoch heute selten im Wald belassen. Da die Wildbienen immer weniger Brutstätten finden, kann man ihnen heute mit Holz- und Lehmlöchern durch solche Nisthilfen – wie bei einem Vogelhäuschen – helfen. Hier können Sie selbst die Löcher kontrollieren, die erfolgreich besetzt sind. Alle Löcher, die mit Lehm oder einem Gemisch aus Lehm und Steinchen verschlossen sind, sind mit kleinen ungeschlüpften Wildbienen besetzt. In guten Insektenhotels sind im Herbst und über den Winter die meisten Löcher verschlossen. Vielleicht entdecken Sie neben verschlossenen Löchern auch aktive Wildbienen? Keine Sorge, die Stachel der Wildbienen reichen nicht durch die menschliche Haut. Für Honigbienen, die durch die menschliche Haut stechen können, bietet dieses Häuschen keine Nisthilfe. Sie benötigen große Bienenkästen und die Betreuung durch einen Imker. Wildbienen brauchen keine Betreuung, nur einen Platz für die „Kinderzimmer“. Von ihnen kann man allerdings auch keinen Honig gewinnen. ﷯ Auf dem Foto ist ein verschlossenes Loch zu entdecken. (Foto: F.-B.) Hinter den Löchern befinden sich Röhren, in welchen mehrere mit Lehm abgeteilte „Kinderzimmer“ – oder auch Zellen genannt – angelegt wurden. Diese Zellen werden im Laufe des Sommerhalbjahrs nacheinander von den weiblichen Wildbienen mit Pollen, Nektar und einem Ei ausgestattet. Im Laufe des Sommers sterben alle erwachsenen Wildbienen. Die jungen entwickeln sich in den Zellen und überwintern dort. Erst im nächsten Jahr schlüpfen sie aus den Zellen und bilden selbst Kinderzimmer und Nachkommen für das nächste Jahr. Weg zur nächsten Station: Gehen Sie nun langsam den Weg wieder hoch bis zum Wassergraben. Lassen Sie sich ruhig Zeit und ruhen Sie sich gerne oben auf einer Bank aus. Der Ausblick in das Ruhrtal bietet einiges. Wenn Sie weitergehen möchten, halten Sie sich – wenn Sie in Blickrichtung Haus Opherdicke stehen – nun links und gehen Sie links am Gebäude und am Wassergraben vorbei. Folgen Sie dem linken Weg bis zu einer Mauer bzw. Holzwänden und halten Sie sich wiederum links. Wenn Sie dem Weg nun folgen, erreichen Sie die katholische Kirche von der Rück-/Ostseite. Sie ist die nächste Station. Finden Sie das richtige Stationsschild? Tipp: Der Friedhof ist noch nicht an der Reihe ZURÜCK ZUM ANFANG