Station 2: Eiskeller
Foto: Der Eingang zum Eiskeller (Foto: F.-B.)
Dieser Eiskeller ist in der zweiten großen Renovierungswelle am Haus Opherdicke, um das Jahr 1846, durch Franz Joseph von Lilien erbaut worden. Der Ort wurde absichtlich mit Bäumen bepflanzt, um den Eiskeller im Schatten zu halten. Das Betreten des Eiskellers ist leider nicht möglich. Im Eiskeller wurde im Winter Eis eingelagert und während des Sommerhalbjahres nach und nach Eis entnommen, welches zur Lagerung von Lebensmitteln (häufig Fleisch) eingesetzt wurde. Ansonsten wurden Lebensmittel getrocknet, geräuchert oder mit Salz haltbar gemacht. Die eigentliche Lagerung der Lebensmittel jedoch fand im Souterrain des Haupthauses statt. Das Eis wurde an den kältesten Tagen aus den großen Fischteichen oder aus der nahegelegenen Ruhr "geerntet". Es exisitieren mehrere Abläufe des Tauwassers im Eiskeller. Einer davon entwässert in den Schlossgraben. Vermutlich wurde der obere Bereich noch nachträglich erweitert. Eiskeller zeigen, dass früher zur dauerhaften Lagerung von Eis und Kühlhaltung von Lebensmitteln nicht zwingend Strom erforderlich war. Dennoch ist ein erhaltener Eiskeller eine Besonderheit. Im Kreis Unna existieren sonst nur Eiskeller unter der "Lindenbrauerei" in Unna. Es ist angedacht, dass Bauwerk unter Denkmalschutz zu stellen. Weg zur nächsten Station: Gehen Sie über den Eiskeller über die Wiese wieder auf den Weg. Von nun an müssen Sie die Wege nicht mehr verlassen. Suchen Sie in der Mitte des Parks nach einem Schild! Vielleicht sitzen Sie drauf? ZURÜCK ZUM ANFANG